Wir stellen fest, dass die Konsumenten immer sensitiver bezüglich dem Geruch der Flaschen werden. Was noch vor ein paar Jahren akzeptabel war wird heute vielfach reklamiert. Doch woher kommt der Geruch in den Plastik-Flaschen?
Trinkflasche aus LDPE
Trinkflaschen aus dem Kunststoffmaterial LDPE (Low Density Polyethylen) haben auf Grund der geringen Materialdichte immer einen leichten Kunststoff-Geruch, wenn sie über längere Zeit verschlossen sind. Dafür sind sie weich und drückbar. Das Material ist leicht porös und nimmt bei der Produktion (unschädliche) Gerüche auf, die mit der Zeit wieder abgegeben werden. Der Geruch verschwindet normalerweise nach mehrmaligem Waschen (am besten in der Spülmaschine) und bei offener Lagerung der Flasche. Im Neuzustand sammelt sich der Geruch in der verschlossenen Flasche und entweicht dann beim Gebrauch. Auf Grund unserer Erfahrung ist der Geruch je nach Farbe unterschiedlich stark. Auch LDPE Trinkflaschen sind standardmässig BPA frei.
Trinkflasche aus Polypropylen (PP)
Flaschen aus dem Kunstoffmaterial Polypropylen (PP), auch diese standardmässig BPA frei, riechen im Gegensatz zu LDPE-Flaschen nur noch sehr wenig. Flaschen aus Polypropylen sind aber auch schon härter und weniger gut drückbar als Trinkflaschen aus LDPE. Entsprechend achten die Trinkflaschenhersteller darauf, Flaschen aus PP möglichst dünnwandig zu machen, um trotzdem eine gewisse Drückbarkeit zu erhalten.
Trinkflasche aus TritanTM
Flaschen aus dem sehr robusten und festen Kunststoff TritanTM sind dagegen absolut geruchlos. Da Drink in the Box mit einem weichen biegsamen Trinkhalm aus Silikon (lebensmittelecht, frei von BPA) ausgerüstet sind, müssen sie im Gegensatz zu anderen Flaschen auch nicht drückbar weich sein.
Generell gilt also: je härter der Kunststoff, desto geruchloser. Leider gibt es nach wie vor kein Material ohne Weichmacher auf dem Markt, mit welchem eine drückbare und geruchlose Flasche hergestellt werden kann.
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